Dass dieser Weg schon 1398 ein steinerner, also gepflasterter Weg war, belegt seine hohe Verkehrsbedeutung: Coburg, der hochmittelalterliche Handelsplatz, lebte vom Durchgangsverkehr der Fernhandelskaufleute, deren Karren und Lasttiere die Wege bei Nässe in grundlosen Morast und bei Trockenheit in staubige Pisten verwandelten. Angereichert durch den Mist des Groß- und Kleinviehs der Anwohner und durch deren menschliche Exkremente konnte sich ein gottserbärmlich stinkendes Substrat für allerlei Krankheitserreger bilden, denen man am besten durch das pflegeleichte Pflaster das Biotop entziehen konnte.